Wellenhülsen

Wellenhülsen werden eingesetzt, um die Welle bzw. Lauffläche der Wellendichtung vor Beschädigung oder Verschleiß zu schützen.

Auch kann eine zu geringe Oberflächenhärte der Welle die Verwendung einer Wellenhülse zwingend erforderlich machen, da für vorliegende Betriebbedingungen entsprechende Oberflächenhärten vorzusehen sind.

Bei der Auswahl der Wellenhülsen sollte beachtet werden, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient α von Welle und Wellenhülse möglichst gleich ist.

Durch entsprechende Auswahl der Wellenhülse kann auch die chemische Beständigkeit z.B. einer Stahlwelle auf das Niveau von Edelstahl angehoben werden.

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Belastungsdiagramm für Wellenhülsen TWB-2
mit unterschiedlichen Beschichtungen

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Kammerdichtung

Bei der Wellendichtung der Baureihe KD-8 HD handelt es sich um eine Labyrinthdichtung mit einteiligen Kammern und radial beweglich gelagerten Dichtringen für den Einsatz bei außerordentlich hohen Mediumsdrücken.

Die einteiligen Dichtringe bestehen aus einer temperatur- und druckbeständigen Titaneinfassung mit Dichtkohleeinsatz. Die Dichtringe sind für Trockenlauf geeignet und benötigen keinerlei Schmierung. Der Kohledichtringwerkstoff wird entsprechend den Betriebsbedingungen ausgelegt. Standardmäßig wird die Qualität T 10 K eingesetzt.

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Die Wellendichtung KD-8 HD ist zur Abdichtung von Wellendurchtritten von Turbinen, Kompressoren und anderen Hochdruckanlagen mit unter- und überkritischen Rotoren geeignet.

Die Dichtringe aus Spezialkohle schwimmen im Betriebszustand auf der hochturbulenten und energiereichen Spaltströmung ohne direkten Kontakt mit der Welle. Lediglich bei erhöhten Radialbewegungen der Welle, z.B. beim Durchfahren der kritischen Drehzahlen kann eine kurzfristige Berührung zwischen Dichtungsring und Welle auftreten. Durch spezielle konstruktive Maßnahmen wurde erreicht, dass die radiale Beweglichkeit der Dichtringe selbst bei einem Differenzdruck Δp von 10 bar je Dichtring voll erhalten bleibt, so dass die Flächenpressung zwischen Dichtring und Welle bei Berührung möglichst gering ist. Aus diesen Gründen kann der Dichtspalt zwischen Dichtring und Welle in Abhängigkeit von unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Dichtring- und Wellenwerkstoffe sowie der Fliehkraftaufweitung bei Wellenhülsen äußerst klein ausgelegt werden.

 

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Gegenüber den starren, berührungsfreien Dichtspitzenlabyrinthen weist die Wellendichtung TEDIMA KD-8 HD gerade bei überkritischen Rotoren einen wesentlich günstigeren Wirkungsgrad auf. Die Leckagewerte werden bis zu 90% reduziert.

Zur Auslegung eines Dichtungssystems in „HD” (Hochdruck) Ausführung bedarf es jedoch äußerst genauer Angaben über die maximalen Einsatzbedingungen und Werkstoffkennwerte. Bei Anfragen und Bestellungen muss das Auslegungsdatenblatt mit allen erforderlichen Angaben, die zur Auslegung einer Wellendichtung erforderlich sind, vorliegen.

 

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Technische Datenrotaseal_kd8hd_tabelle

 

Kammerdichtung

Bei der Wellendichtung der Baureihe KD-4 HD handelt sich es um eine Labyrinthdichtung mit einteiligen Kammern und radial beweglich gelagerten Dichtringen.

Die Dichtringe bestehen aus mehreren Segmenten und werden über eine umliegende Schlauchfeder zusammengehalten. Die Dichtringe sind für Trockenlauf geeignet und benötigen keinerlei Schmierung.

Der Dichtringwerkstoff wird entsprechend Betriebsbedingungen ausgelegt. Standardmäßig wird die Qualität T 10 K eingesetzt.

Als Verschleißschutz für die Welle ist eine Oberflächenhärte von min. 60 HRC vorzusehen. Sollte die Welle nicht die erforderliche Oberflächenhärte aufweisen, empfehlen wir Ihnen eine Wellenhülse gemäß unserer Normmappe TWB 2 mit Verschleißschutz der Qualität FMP 65/75 einzusetzen. Es können auch Wellenhülsen nach Kundenspezifikation geliefert werden.

Die mehrteiligen Dichtringe aus Spezialkohle schwimmen im Betriebszustand auf der hochturbulenten und energiereichen Spaltströmung ohne direkten Kontakt mit der Welle. Lediglich bei erhöhten Radialbewegungen der Welle, z.B. beim Durchfahren der kritischen Drehzahlen, kann eine kurzfristige Berührung zwischen Dichtungsring und Welle auftreten. Durch spezielle konstruktive Maßnahmen wurde erreicht, dass die radiale Beweglichkeit der Dichtringe selbst bei einem Differenzdruck Δp von 10 bar je Dichtring voll erhalten bleibt, so dass die Flächenpressung zwischen Dichtring und Welle bei Berührung möglichst gering ist. Aus diesen Gründen kann der Dichtspalt zwischen Dichtring und Welle in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Dichtringe und Wellenwerkstoffe sowie der Fliehkraftaufweitung bei Wellenhülsen äußerst klein ausgelegt werden.

 

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Die Wellendichtung KD-4 HD ist zur Abdichtung der Wellendurchtritte von Turbinen, Kompressoren usw.
mit unter- und überkritischen Rotoren geeignet.

 

Gegenüber den starren, berührungsfreien Dichtspitzenlabyrinthen weist die Wellendichtung TEDIMA KD-4 HD gerade bei überkritischen Rotoren einen wesentlich günstigeren Wirkungsgrad auf. Die Leckagewerte werden bis zu 90% reduziert.

Zur Auslegung eines Dichtungssystems in „HD” Ausführung bedarf es jedoch äußerst genauer Angaben über die maximalen Einsatzbedingungen und Werkstoffkennwerte. Bei Anfragen und Bestellungen muss das Auslegungsdatenblatt mit allen erforderlichen Angaben, die zur Auslegung einer Wellendichtung erforderlich sind, vorliegen.

Technische Datenrotaseal_kd4hd_tabelle

 

Kammerdichtung

Die Hochleistungswellendichtung RotaSeal KD-3 ist eine wirtschaftliche, auf unterschiedliche Betriebsbedingungen nach dem Baukastenprinzip flexibel zusammenzustellende Wellendichtung. Entsprechend den Einsatzbedingungen werden Kammer, Sperrgas, und/oder Fettkammer sowie Zwischenkammer angeordnet.


Die jeweiligen Kammerelemente sind einteilig ausgeführt. Durch die axiale Verschraubung der Kammerelemente wird die entsprechende Dichtungseinheit gebildet. Die Kammerelemente werden werkseitig mit Bohrungen für Befestigungsschrauben geliefert.


Die Dichtelemente sind mehrteilig radial geschnitten und werden von einer umschließenden Schlauchfeder auf der Welle gehalten.


Kammer- und Dichtringwerkstoff werden gemäß den vorliegenden Betriebsbedingungen ausgewählt. Als Kammerwerkstoffe werden Edelstahl z.B. 1.4571, 1.4021, 1.4539 sowie Sonderwerkstoffe wie Titan, Hastelloy usw. eingesetzt.


Als Werkstoffe für Dichtelemente können sowohl eine Vielzahl von PTFE-Mischungen als auch diverse Kunstkohlequalitäten gewählt werden.


Die RotaSeal Kammerdichtung wird überwiegend zur Abdichtung von kleineren und mittleren Ventilatoren, Gebläsen, Verdichtern, sowie zur Lagerabdichtung eingesetzt.


Fettkammern werden verwendet zur Erhöhung der Dichtheit, da Fettsperren die Sperrgasmenge bzw. die Leckage bis zu 90% verringern können. Der Einsatz von Sperrgas ist unbedingt erforderlich, wenn feststoffhaltige oder sogar toxische Medien abgedichtet werden.


Die Hochleistungs-Wellendichtung RotaSeal Typ KD-3 kann aus den oben gezeigten Einzelteilen für unterschiedliche Betriebsbedingungen nach dem Baukastenprinzip flexibel zusammengestellt werden.


Die Kammern werden werksseitig mit Bohrungen für entsprechende Befestigungsschrauben gefertigt. Für enge Einbauräume sind Langlöcher vorzuziehen.

 

 

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Das Baukastenprinzip:
Einzelteile auf einen Blick

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Bei der Zusammensetzung der Dichtringe aus den
einzelnen Segmenten ist darauf zu achten, dass nur
Segmente mit gleicher Kennzeichnung zusammengesetzt werden.

Technische Datenrotaseal_kd3_tabelle

 

Gehäusedichtung

Bei der Wellendichtung Type GD-5 handelt es sich
um eine gleitende dreigeteilte Kohlenringdichtung zur Abdichtung von Wellen in Gebläsen, Rührwerken, Trocknern, Mischern, Fermentern etc.

Die 3-teiligen Dichtelemente aus dem Werkstoff PTFECompound oder Spezialkohle werden in nachstellbarer Ausführung, d.h. mit überlappt verzapften, gasdichten Stößen gefertigt. Durch die umliegende Schlauchfeder sowie dem anstehenden Mediums- bzw. Sperrgasdruck werden die Dichtringsegmente permanent an die Welle bzw. Wellenschutzhülse angedrückt. Durch den ständigen Gleitkontakt zwischen Dichtring und Welle bzw. Schutzhülse sollte die Welle bzw. Schutzhülse im Bereich der Wellendichtung mit einem Verschleißschutz versehen werden. Nähere Angaben finden Sie in unserer Arbeitsmappe: Wellenhülsen Type TWB 2.


Besondere Eigenschaften:

  • Leichte Montage und Demontage durch geteiltes Gehäuse
  • Geringe Leckage auch bei unterschiedlichen Betriebstemperaturendurch nachstellbare Dichtringe


Die nachstellbaren Dichtringe müssen drehrichtungsund druckrichtungsabhängig eingebaut werden. Beachten Sie hierzu bitte unsere Einbauanweisung.

 

 

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technische_daten

 

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Die Baureihe GD-5 besteht aus folgenden Typen:rotaseal_tabelle_typen